Wenn Vitamin D nicht ankommt – was stört die Aufnahme im Körper wirklich?

Du bist regelmäßig an der frischen Luft, achtest auf deinen Lebensstil und nimmst dein Vitamin D täglich in ausreichender Menge – und trotzdem bleibt dein Spiegel niedrig? Das ist nicht nur frustrierend, sondern kommt häufiger vor, als man denkt. Denn: Damit Vitamin D im Körper seine Funktion erfüllen kann, müssen mehrere Stationen im Körper reibungslos zusammenarbeiten. Und genau dort können sich – ganz unbemerkt – Hindernisse auftun.

In diesem Beitrag erfährst du, welche Faktoren die Aufnahme und Verwertung von Vitamin D behindern können – und warum es sich lohnt, genauer hinzuschauen.

1. Die Haut – hier beginnt alles

Vitamin D wird in der Haut gebildet – allerdings nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.

Worauf es ankommt:
– Die Sonne muss hoch genug am Himmel stehen – idealerweise zwischen 11 und 15 Uhr
– UV-B-Strahlen müssen ungefiltert auf die Haut treffen
– Kleidung, Fensterglas und Sonnenschutzmittel (auch mit niedrigem Lichtschutzfaktor) können die Strahlung blockieren
– Menschen mit dunklerer Haut benötigen deutlich mehr Sonnenzeit
– In unseren Breitengraden ist die UV-B-Strahlung im Winterhalbjahr (ca. Oktober bis März) nicht ausreichend, um nennenswerte Mengen Vitamin D zu bilden

Wichtig: Direkte Sonne auf der Haut kann zur Bildung von Vitamin D beitragen – dennoch gilt: Ein achtsamer Umgang mit Sonnenstrahlung ist unerlässlich. Längere Aufenthalte ohne Sonnenschutz sollten nicht ohne Risikobewusstsein erfolgen.

2. Der Darm – die stille Schlüsselstelle

Vitamin D ist fettlöslich – das heißt: Es kann nur in Verbindung mit Fett richtig aufgenommen werden. Die Aufnahme erfolgt im Dünndarm – und ist auf ein funktionierendes Verdauungssystem angewiesen.

Wichtige Voraussetzungen sind:
– eine intakte Fettverdauung (Galle, Bauchspeicheldrüse)
– ein stabiles Mikrobiom
– keine chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
– gesunde Darmschleimhäute

Tipp zur Einnahme: Vitamin D sollte idealerweise mit einer fetthaltigen Mahlzeit eingenommen werden – z. B. mit etwas Avocado, Olivenöl oder einem Teelöffel Kokosöl. Das kann die Aufnahme deutlich verbessern.

3. Leber & Niere – die Umwandlungsstationen

Nach der Aufnahme ist Vitamin D noch nicht sofort aktiv. Es muss im Körper erst „freigeschaltet“ werden – in zwei Schritten:

– In der Leber wird es zu Calcidiol umgebaut
– In der Niere erfolgt die Umwandlung in das biologisch aktive Calcitriol

Wenn Leber oder Niere beeinträchtigt sind – z. B. durch chronische Belastungen, Stoffwechselerkrankungen oder bestimmte Medikamente – kann diese Aktivierung verzögert oder blockiert sein.

Fazit: Auch bei täglicher Einnahme kommt Vitamin D nicht richtig an, wenn die Umwandlung im Körper nicht funktioniert.

4. Medikamente & individuelle Besonderheiten

Der Vitamin-D-Stoffwechsel ist auch anfällig für äußere und genetische Einflüsse.

Hemmende Faktoren können sein:
– bestimmte Medikamente wie Kortison, Antiepileptika oder Cholesterinsenker
– genetische Varianten, die den Abbau beschleunigen oder die Verwertung erschweren

Nicht jeder verarbeitet Vitamin D gleich effizient – deshalb lohnt sich bei anhaltend niedrigen Spiegeln ein genauerer Blick auf die persönlichen Einflussfaktoren.

Fazit: Vitamin D ist Teamarbeit

Sonne, Darm, Leber, Niere, Stoffwechsel – sie alle sind beteiligt, damit Vitamin D im Körper ankommt und sinnvoll genutzt werden kann. Bleibt ein Glied in dieser Kette schwach, kann die Wirkung ausbleiben – selbst bei regelmäßiger und gut gemeinter Einnahme.

Was kannst du tun?

Wenn dein Vitamin-D-Spiegel trotz täglicher Einnahme niedrig bleibt, lohnt sich ein ganzheitlicher Blick:
– Welche Verdauungsprozesse laufen nicht optimal?
– Gibt es Medikamente oder Vorerkrankungen, die Einfluss nehmen?
– Wie steht es um deine Lebensgewohnheiten, Ernährung und Bewegung?

In meiner Praxis schaue ich mit dir gemeinsam auf mögliche Hintergründe – verständlich, individuell und mit naturheilkundlichem Blick. So lassen sich wichtige Puzzleteile erkennen, die deine Vitamin-D-Versorgung langfristig verbessern können.

👉 Hinweis: Medizinische Diagnosen, Laboranalysen und therapeutische Behandlungen gehören in ärztliche Hände. In meiner Praxis erfolgt keine medizinische Behandlung, sondern eine ergänzende naturheilkundliche Beratung.

Deine 💛 Melanie Lüdtke – Heilpraktikerin mit Herz und Humor in Altfraunhofen 💛

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