Wie ich mit einer Liege, einem Banner und viel Traubenzucker die Gesundheitsmesse rockte

Eine verrückte Idee: Gesundheitsmesse, ich?

Vor einigen Monaten meinte mein lieber Kollege Jörg zu mir, „hey, ich will da eine Gesundheitsmesse aufziehen…komm doch da auch mit einem Stand mit“. Zuerst dachte ich mir, was will ich denn da zeigen?! Seit dieser Frage verstrichen einige Wochen in denen diese Vorstellung in meinem Kopf rumspukte. Lange habe ich hin und her überlegt, wie ich denn da reinpassen würde. Reinpassen auf eine Gesundheitsmesse, bei der viele Aussteller tolle Sachen zeigen können und ich habe eigentlich nur mich und meine Liege zu präsentieren. Nach langem Grübeln habe ich dann all meinen Mut zusammengenommen und mich einfach angemeldet. Mein Vorsatz: über mich selber rauswachsen! Nur mit neuen Herausforderungen kann man wachsen.

Kreative Planung auf kleinem Raum

Seit dieser Anmeldung sind nun einige Monate vergangen und schlagartig waren es dann nur noch 2-3 Wochen bis zur Messe. Ui, dachte ich mir, wie gestalte ich denn nun meinen Stand? Also habe ich gegoogelt und im Internet gestöbert, um mir Anregungen über Messestände zu holen. Gar nicht so einfach, zumal mir erstmal auch bewusst geworden ist, dass ich ja nur 2x2m Platz habe. Zur Info: schon alleine meine Liege hat eine Länge von knapp 2 Meter und füllt somit schon beinahe die zur Verfügung stehende Fläche aus.

Paravent, Banner und Traubenzucker: Mein Stand nimmt Form an

 Nun gut, dachte ich mir, dann stellste halt einen Paravent auf und hängst da Deine Schmerzbilder ran – nimmt ja wenig Platz weg. Dann wiederum wollte ich ein Banner haben. Das eine schließt zum Glück das andere nicht aus. Somit lag dann ganz schnell ein weißer Paravent im Online-Warenkorb. Anschließend kreierte ich das Banner und schwupps, waren schon zwei wichtige Sachen für den Stand ins Auge gefasst. Und damit alles stimmig ist, wurden zusätzlich die Visitenkarten, die Flyer und auch eine Jacke mit Logo in den Warenkorb gepackt. Ich war ganz schön nervös, ob das zum einen in natura gut aussieht und ob es vor allem noch rechtzeitig ankommt.

Als Empfehlung bekam ich dann noch, dass man eine Goodie-Schüssel aufstellen könnte, da vielleicht gerne mal im Vorbeigehen genascht wird. Also wurden von mir noch fleißig abgepackte Traubenzucker eingekauft.

Last-Minute-Nervosität: Kommt alles rechtzeitig an?

Gefreut habe ich mich wie Bolle, dass tatsächlich alles rechtzeitig bei mir zu Hause angekommen ist und – wie ich jetzt mal für mich zugeben musste, auch noch ziemlich gut aussah. Also bin ich gleich hergegangen und hab mal probegestellt…ja, 2x2m Fläche sind wirklich nicht viel und dadurch, dass das Banner schon so wuchtig und für sich wirkt, habe ich dann auch keine Schmerzbilder an das Paravent gemacht, sondern einfach nur ein bisschen Grünpflanzen.

Der große Tag: Mit Liege und Goodies nach Taufkirchen

So bin ich dann mit meiner Liege, meinem Wirbelsäulenmodel, Schröpfgläser, Banner, Paravent, Flyer, Visitenkarten, Traubenzucker-Goodies und Deko in Taufkirchen aufmarschiert. Während des Aufbaus dachte ich mir schon, dass die anderen Aussteller auch mega was zu bieten haben und dann kam da wieder der leise Zweifel auf, ob man mich hier überhaupt wahrnimmt? Es waren so unfassbar tolle Banner und beeindruckend aufgebaute Stände und ich konnte eigentlich „nur“ mit mir selber Werbung machen.

Zweifel im Rampenlicht: Reicht das wirklich aus?

 Dieses Event war tatsächlich eine Herausforderung für mich. Zum einen über mich selber herauszuwachsen und zum anderen bei mir zu bleiben, mir zu vertrauen, dass ich gut genug bin und ebenfalls einiges zu bieten habe – nämlich MICH.

Große Begegnungen auf kleiner Fläche

Was soll ich sagen, es waren die zwei wunderbarsten Tage seit langem. Ich durfte unglaublich tolle Kollegen und Gleichgesinnte kennenlernen. Ich habe unzählig viele beeindruckende Gespräche mit den Besuchern geführt. Ich war nach diesem Wochenende so voller Energie und Tatendrang (und einer großen Schüssel voll Traubenzucker-Goodies, da scheinbar kaum einer mehr Zucker essen mag).

Mut wird belohnt: Was ich aus der Messe mitnehme

Mein Résumé: immer mal über seine Grenzen zu gehen lohnt sich. Der Horizont erweitert sich, man wird mutiger und man nimmt unheimlich viel Selbsterkenntnis mit.

P.S.: Wer hätte gedacht, dass man mit einer Liege und ein paar Griffen so viele Aha-Momente über den Bewegungsapparat erleben kann? Ich erzähl euch gerne mehr!

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